gruselig

so, jetzt bin ich hier schon fast einen monat und bin so langsam dabei mich hier einzuleben.
die uni ist ok. es rennen hier superviele snobs rum, die anscheinend megastolz darauf sind, dass sie hier studieren und normale leute findet man nicht allzu viele...
das studentenwohnheim, in dem ich hause, wurde gerade erst neu gebaut und dementsprechend ist auch nicht besonders viel hier nutzbar. und ich warte darauf, dass die pumpbude hier fertig wird, damit ich meinen astralkörper weiter ausbauen kann.
außerdem gibt es hier ein punktesystem, an dem bemessen wird, wann man rausfliegt. wenn man 100 punkte gesammelt fliegt man. und man wird für die merkwürdigsten vergehen rausgeschmissen, z.b. für selbstmord.
das wohnheim hat einen leichten touch von gefängnis, weil überall kameras sind und die zellen auch relativ klein sind. wenigstens gibt es duschen für jedes doppelzimmer, sodass ich keine angst haben muss, wenn mir mal die seife aus der hand fällt.
und der campus ist relativ riesig. vom wohnheim bis zu einer vorlesung laufe ich gut mal 15 minuten.
auch sonst ist seoul eine ziemlich große stadt. überall sind langsam laufende koreaner und ich muss mich oft beherrschen, um nicht auszurasten... und die videoüberwachung ist schlimmer als in london.
sonst pflege ich hier einen gehobenen lebensstil und gehe fast jeden tag essen. ist ja auch billig.
trotzdem fällt es mir einigermaßen schwe mich einzuleben, weil ich doch merke, dass meine mentalität nicht ganz so koreanisch ist wie ich dachte. und die leute denken anscheinend, dass ich ein merkwürdiger schlägertyp wäre und gehen mir aus dem weg. ich bin gruselig.

nervig! kacke! pisse! kacke!

da soll nochmal jemand sagen, dass man sich nur mit der deutschen bürokratie rumärgert.
war heute im seoul immigration office, um mir ein visa und eine alien foreign card zu besorgen. ich hätte es ja schon gut gefunden, wenn irgendwer da auch nur ansatzweise english gesprochen hätte. jedenfalls durfte ich mich da mit einer geistig zurückgebliebenen dame, die den unterschied zwischen studentenvisum und touristenvisum nicht kannte (und die olle arbeitet da...) und ihrem boss, der die ganze zeit nur "ahhhhhhhhhhhh, germany" gesagt hat rumärgern. das ende vom lied ist, dass ich nicht schlauer bin als vorher, die sachen, die ich brauche nicht habe und, weil es arschvoll war, nächste woche nochmal kommen soll.
super, das erste mal mit der koreanischen bürokratie zu tun gehabt und schon bock jemandem die fresse einzudrücken.
das wetter ist heute übrigens super!

frohlocket!

schön wie immer!

home is where....

so, meine lieben schäfchen,
bin vor ein paar tagen wohlerhalten in korea angekommen und versuche gerade mich krampfhaft an das leben hier zu gewöhnen. viele schlitzaugen hier... ich befürchte, ich verliere hier meine mächtige einzigartigkeit.
der flug war eher anstrengend, aber wenigstens war das unterhaltuungsprogramm nett.
hab hier schon so einiges erledigt, familie gesehn und auch schon ein handy.
heute war auch mein erster tag an der uni. nur orientation und dementsprechend schrottig. dafür waren die leute der hammer. nicht! habe selten so ein kontaktfreudiges volk gesehn und die deutschen waren die schlimmsten! das werden bestimmt nicht meine neuen besten freunde.. man wird sehen.
sonst liegt das meiste noch vor mir und ich will mal nicht pessimistisch sein auch wenn ich das gut kann.
nur noch mal am rande: gabby hat gestern rinderinnereien gegessen, weil er nicht wusste, was die kellnerin gefragt hat. da habe ich gelacht. ungefähr so:hihihahahoho

oi!

horstig? ja!

sososo, jetzt wo es bald heim ins reich geht, hab ich mich dazu entschlossen auch mal einen blog zu erstellen. heini? ja. aber auf jeden fall nicht so umständlich wie jedem eine mail zu schreiben, wie es mir geht, wie das wetter ist und ob ich hunde esse...
naja, ist ja noch knapp zwei wochen hin und bis dahin habe ich es vielleicht auch geschafft, dass das ding hier wenigstens einigermaßen nach etwas aussieht.
so testweise, ne?
test, test, test. arsch.